Pestizid-Zulassung: fragwürdige Sicherheitsbewertung

Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) hält den Einsatz des Unkrautvernichters Glyphosat für unbedenklich.

Bis auf einige Datenlücken und einem hohen langfristigen Risiko für Säugetiere gebe es keine kritischen Problembereiche, teilte kürzlich die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) anlässlich der Neubewertung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat mit. Diese Einschätzung steht nicht nur im Widerspruch zu unabhängigen Studien. Schwedische Wissenschaftler weisen in ihrer aktuellen Studie darauf hin, dass große Agrochemiekonzerne Pestizid-Toxizitätsstudien zurückgehalten haben, die Entwicklungsstörungen beim zentralen Nervensystem nachweisen. Das Zulassungsverfahren der EU-Behörden, kritisieren die Forscher, sei fragwürdig, eine zuverlässige Sicherheitsbewertung nicht möglich.

MS-Therapie mit Stammzellen

Um MS-Patienten zu heilen, experimentieren Forscher mit der Transplantation von Blutstammzellen. Schweizer Wissenschaftler haben in einer Studie die Wirkung dieser Therapieform erforscht: Nicht nur, dass 80 Prozent der Patienten lange Zeit krankheitsfrei bleiben. Bei der Prägung der neugebildeten Immunzellen spielt die Thymusdrüse eine besondere Rolle.