Pestizid-Zulassung: fragwürdige Sicherheitsbewertung

Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) hält den Einsatz des Unkrautvernichters Glyphosat für unbedenklich.

Bis auf einige Datenlücken und einem hohen langfristigen Risiko für Säugetiere gebe es keine kritischen Problembereiche, teilte kürzlich die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) anlässlich der Neubewertung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat mit. Diese Einschätzung steht nicht nur im Widerspruch zu unabhängigen Studien. Schwedische Wissenschaftler weisen in ihrer aktuellen Studie darauf hin, dass große Agrochemiekonzerne Pestizid-Toxizitätsstudien zurückgehalten haben, die Entwicklungsstörungen beim zentralen Nervensystem nachweisen. Das Zulassungsverfahren der EU-Behörden, kritisieren die Forscher, sei fragwürdig, eine zuverlässige Sicherheitsbewertung nicht möglich.

Giftiges Plastik – internationales Abkommen notwendig

Plastik ist bunt, preiswert und allgegenwärtig. Sein großes Manko: Es enthält schädliche Chemikalien. In seinem aktuellen Report listet das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) über 13.000 unterschiedliche chemische Substanzen auf. „Ein Viertel davon sind problematisch, und über weitere 50 Prozent wissen wir viel zu wenig“, berichten die Autoren.

Nord-Stream-Lecks in der Ostsee: hohe Methanwerte

Schwedische Forscher haben Wasserproben vor der dänischen Insel Bornholm genommen, um den Methanaustritt der beschädigten Nord-Stream-Leitungen zu messen.

Das Methangasleck an den Nord-Stream-Leitungen vor den dänischen Insel Bornholm hatte bereits am 26. September Wissenschaftler alarmiert. Keine 48 Stunden später war eine Expedition der Universität Göteborg vor Ort, um Wasserproben zu nehmen. Das Ergebnis der Analysen: eine bis zu 1000-mal höhere Methankonzentration als normalerweise.